Nachdem es auf der 7. Etappe nochmals auf 2.800m hoch ging, geht es heute von der Winnebachseehütte ausgehend nur noch bergab ins Tal. Es sind somit keine Schneefelder mehr zu erwarten und die Zivilisation hat uns schneller wieder als gedacht. Zunächst geht es heute in Richtung Längenfeld, dann nach Sölden, um schließlich in der kleinen Ortschaft Zwieselstein anzukommen. Der heutige Abschnitt ist mit knapp 30km auch einer der längsten Abschnitte der Tour. Für Gehfaule kann deshalb abschnittsweise auch der Bus als Hilfsmittel benutzt werden. Als Highlight und ein wenig Nervenkitzel dient die Längenfelder Hängebrücke, für die sich ein Abstecher definitiv lohnt.
Der anfangs noch schmale Weg führt an der Baumgrenze direkt in einen Wald und wird dort dann auch deutlich breiter. Auf den ersten fünf Kilometern verlieren wir auch direkt etwa 750 Höhenmeter und landen im Ort Gries. Da wir beim abwärts laufen relativ gut vorankommen, benötigen wir für diesen Abschnitt in der Regel keine zwei Stunden. Der Wanderweg führt anschließend parallel zur Grieser Straße in Richtung Längenfeld. Hier gibt es dann auch die Abzweigemöglichkeit zur Längefelder Hängebrücke. Beim letzten Mal sind wir jedoch auf direktem Weg nach Längenfeld gelaufen, um dort gemütlich Mittag zu essen.
Anschließend setzen wir unseren Weg durch das Sulztal parallel zur Hauptstraße, aber noch in deutlich höheren Regionen in Richtung Sölden, fort. Verlässt man diesen Pfad nicht und läuft weiter parallel, so sind hinter der Hängebrücke nochmals 300 Höhenmeter in kürzester Zeit zu überwinden. Man kann aber auch gern sofort Richtung Tal abbiegen und spart sich diese Etappe. Bis Sölden verläuft der Weg dann relativ unspektakulär immer weiter parallel zur Öztalstraße. Wir folgen der Straße ab der Hängebrücke für etwa 18km, ehe wir Sölden erreichen. In Sölden lohnt sich der kurze Abstecher zur 55m hohen Hängebrücke, ehe es weiter in Richtung Zwieselstein geht.
Von der Hängebrücke in Sölden geht es etwa noch 2,5km in Richtung Zwieselstein auf einem schönen und ruhigen Wanderweg. Er führt durch ein kleines Waldstück, welches uns auch vor Sonne schützt und das eine oder andere schattige Plätzchen bietet. Anschließend geht es noch ein kurzes Stück am Bach vorbei, ehe wir am Horizont die Talherberge Zwieselstein entdecken können. Auf dieser Selbstversorgerhütte wartet unser wohlverdientes Bett. Falls ihr an diesem Tag fürs Abendessen nichts eingekauft haben solltet, empfhielt sich das Restaurant „Neue Post“ gegenüber mit leckerem Wiener Schnitzel. Die Stärkung hilft auch für die nächste Etappe, die uns direkt nach Südtirol, also Italien führt.
Hier gehts zur nächsten Etappe.
Und hier gibt es noch ein paar Daten und den Überblick zur Wanderstrecke von komoot: