Dortmunder Hütte – Schweinfurter Hütte

Die Dortmunder Hütte liegt im Kühtai, welches touristisch sehr gut erschlossen ist. Die Hütte selbst war, wie schon an einigen anderen Stellen hier beschrieben, im Jahr 2020 wegen Sanierung geschlossen. Das Kühtai ist insbesondere für Wanderer sehr beliebt, da von hier aus mehrere Gipfel erreichbar sind. Der bei der 5. Etappe eigentlich bestiegende „Pirchkogel“ gehört auch dazu. Nach dem Frühstück geht es hier zunächst einmal hinauf zum Finstertaler Stausee. Der Aufstieg kann dabei entweder mit der Seilbahn oder per Fuß bewältigt werden. Etwa 1,5h spart man sich, wenn man die Seilbahn nutzt. Da der Weg zur Schweinfurter Hütte nur etwa 10 Kilometer lang ist, kann man alternativ noch einen der beliebten Gipfel, wie beispielsweise den „Gaiskogel“, besteigen.

Oben am Finstertaler Stausee angekommen, führt der direkte Weg zur Schweinfurter Hütte an diesem vorbei in Richtung Finstertaler Scharte. Wir können als letzte Einkehr vor der Wanderung noch die Drei-Seen-Hütte mit einer köstlichen Küche empfehlen. Während der Weg um den Stausee sehr eben und auf einem normalen Wanderweg verläuft, wird es nach der Abzweigung Richtung Scharte deutlich steiniger und steiler. Bei uns lag Anfang Juli ab ca. 2.500m sogar noch Schnee, sodass vereinzelte Schneefelder durchquert werden mussten.


Die letzten Meter zur Scharte, die auf etwa 2.700m liegt, sind dann noch ganz leichte Kletterpassagen zu bewältigen, wo die Hand zur Hilfe genommen werden muss. Da 2020 ein Unwetter drohte, haben wir die Aussicht von der Scharte selbst leider nicht fotografiert. Unser Ziel war es noch vor dem Eintreffen des Gewitters an der Schweinfurter Hütte anzukommen. Bei gutem Wetter lohnt es sich allerdings auf der Scharte eine Pause zu machen und die atemberaubende Aussicht zu genießen. Anschließend geht es bergab durchs „Weite Kar“zur Schweinfurter Hütte.


Die Umgebung ist am Anfang des Abstiegs sehr karg und erinnert eher an eine Mondlandschaft als an die Alpen. Weiter unten wird es dann jedoch deutlich grüner und neben dem Wanderweg fließt zusätzlich ein kleiner Bach. Dieses idylische Fleckchen Erde lädt direkt zum Verweilen ein und wenn man nicht gerade auf der Flucht vor einem Gewitter ist, lohnt es sich natürlich hier nochmals eine Pause einzulegen. Die Aussicht ins Tal ist grandios, aber oberhalb der Schweinfurter Hütte ist auch ein Ausblick rüber zum Zwieselbachjoch möglich, welches einen Tag später überschritten werden soll.

Wegweiser an der Schweinfurter Hütte

Die Schweinfurter Hütte ist lange nicht zu sehen, doch sobald der Blick ins Tal gegeben ist, folgt auch schon direkt der steile, serpentinenartige Abstieg zu eben jener Hütte, wo wir die Nacht verbringen werden. Sie liegt auf etwa 2000m und ist auch mit ausgedehnten Pausen nach etwa sechs bis sieben Stunden erreicht. Theoretisch wäre es auch möglich mit weniger Pausen die 6. und 7. Etappe zur Winnebachseehütte zu verbinden, da beide zusammen nur etwa 20km lang sind. Dennoch lohnt sich die Küche und die Unterkunft der Schweinfurter Hütte definitiv, sodass wir dort gern einkehren und übernachten. Die nächste Etappe zur Winnebachseehütte findet ihr hier.

Und hier gibt es noch ein paar Daten und den Überblick zur Wanderstrecke von komoot: